Patentmuster stricken ist eigentlich ganz einfach. Aber welches? Es gibt viele verschiedenen Varianten dieses Rippenmusters, von denen wir die klassischen und mühelos nachzuarbeitenden Anleitungen vorstellen. Wir zeigen unter anderem, wie man einfaches Patentmuster in Runden stricken kann und illustrieren leicht verständlich und übersichtlich, wie das Arbeiten mit Umschlägen oder tiefer gestochenen Maschen geht, bis hin zum falschen Patent und den Anwendungsmöglichkeiten für dieses Muster.
Inhaltsverzeichnis
Patentmuster-Stricken in Kürze
- Klassisch: einfaches, zweireihiges Muster
- Profil zeigen: mit unglaublich plastischen und puffigen Rippen
- Schmeichelnd: voluminös, kuschelig und warm oder fließend
- Reversibel: beide Seiten gleich … zumindest meistens
- Dehnbar: elastisch, praktisch und gut
- Vielseitig: Patent gibt es voll, halb und falsch und trotzdem ist es immer richtig
- Oder Brioche: für alle, die es lieber auf Englisch sagen
Einfaches Patentmuster-Stricken – Begriffserklärung
Von einfachen Patentmuster sprechen wir, wenn Rippen ganz gerade verlaufen ohne Abnahmen oder Zunahmen und ein klares Rippenmuster ergeben. So ähnlich, wie einfaches Rechts-Links-Stricken, nur mit Rippen, die viel plastischer hervortreten. Um dies zu erreichen, gibt es in der Patenttechnik verschiedene Möglichkeiten wie das Vollpatent, das Halbpatent oder das falsche Patentmuster aus simplen rechten und linken Maschen, die einfach nur versetzt werden und ebenfalls eine ähnliche Rippenstruktur ergeben. Vorab schauen wir uns an, welches Grundwissen man dazu braucht.
Grundtechniken
- Rechte Masche stricken
- Linke Masche stricken
- Tiefer gestochene Masche:
Statt in die oberste Masche auf der linken Nadel wird in die Masche der Vorreihe (eine Reihe tiefer) eingestochen und entweder rechts oder links abgestrickt. Dabei löst sich jeweils die Masche darüber auf. - Eine Masche mit Umschlag abheben:
Den Arbeitsfaden nach vorne legen und in die folgende Masche von rechts, wie zum Links-Stricken einstechen und von der linken auf die rechte Nadel heben. Dabei den Arbeitsfaden wieder nach hinten legen. Diese abgehobene Doppelmasche (Masche mit Umschlag) wird auch Brioche- oder Patentmasche (PM) genannt und als eine Masche in der Anleitung betrachtet. - Masche mit Umschlag (Patentmasche) rechts zusammenstricken: wie rechte Masche stricken, nur eben beiden Fäden mitnehmen und wie eine einzige rechte Masche abstricken.
Abkürzungen
PM | Patentmasche (die abgehobene Masche mit Umschlag) |
RM | Randmasche |
M | Masche |
li | links |
re | rechts |
tg | tiefer gestochen (in die Masche der Vorreihe) |
U | Umschlag |
Vollpatent – das echte Patentmuster
Vollpatent dehnt sich sehr stark in der Breite und Länge beim Tragen und beim Waschen. Dafür ist das Gestrick aber auch herrlich weich und elastisch. Das Ergebnis wirkt meistens rustikal, auch weil das Muster stark aufträgt und man damit eher locker sitzende Modelle fertigt.
Das Patent- oder Brioche-Stricken in Reihen ist spielend einfach. Es besteht nur aus zwei Musterreihen, die zusammen auch als eine Patentreihe bezeichnet werden, da sich erst nach jeweils zwei Reihen oder Runden das vollständige Muster ergibt. Die ganze Pracht wird erst nach acht bis zehn Reihen richtig sichtbar und ist dann mühelos weiterverarbeitbar, da man deutlich sieht, wie die jeweilige Folgemasche zu stricken ist.
Wer möchte, kann jeweils vorab eine oder mehrere Reihen im Bündchenmuster (eine Masche rechts, eine links) arbeiten; das hält die Weite des Strickstücks an dieser Stelle etwas ein (gilt auch für das Halbpatent).
Einfaches Patentmuster stricken: Anleitung mit Umschlägen
Eine ungerade Maschenzahl anschlagen.
Vorbereitungsreihe (Rückreihe): RM, *1 M re, 1 M mit U abheben,* 1 M re, RM
Reihe 1 (Hinreihe): RM, *1 M mit U abheben, PM re,* 1 M mit U abheben, RM
Reihe 2 (Rückreihe): RM, PM re, 1 M mit U abheben,* 1 PM re, RM
Jeweils zwischen * und * in den Reihen fortlaufend wiederholen.
Die Reihe 1 und 2 stets abwechselnd wiederholen.
Einfaches Patentmuster stricken: Anleitung mit tiefer gestochenen Maschen
Manche finden diese Methode einfacher; sie ergibt jedoch ein nicht so gleichmäßiges Strickbild, weil durch die „aufgelöste“ Masche die Nebenmaschen der Vorderreihe mehr Faden bekommen als bei einem Umschlag. Außerdem wird das Gestrick so noch lockerer. Der Vollständigkeit halber führen wir diese Methode jedoch an.
Eine ungerade Maschenzahl anschlagen.
Vorbereitungsreihe (Rückreihe): RM, *1M re, 1 M li,* 1 M re, RM
Reihe 1 (Hinreihe): RM, *1 M li, 1 tg M re,* 1 M li, RM
Reihe 2 (Rückreihe): RM, *1 tg M re, 1 M li,* 1 tg M re, RM
Jeweils zwischen * und * in den Reihen fortlaufend wiederholen.
Die Reihe 1 und 2 stets abwechselnd wiederholen.
Einfaches Patentmuster in Runden stricken
Beim Patentstricken in Runden wird immer so gearbeitet, dass die Vorderseite sichtbar ist. Es werden fortlaufend zwei Runden gestrickt, die zusammen eine Patent- oder Brioche-Runde ergeben.
Eine gerade Maschenzahl anschlagen. Maschen zur Runde schließen und darauf achten, dass sie sich nicht verdrehen. Maschenmarkierer zwischen letzte und erste Masche setzen oder einen farbigen Faden locker anknoten, damit man weiß, wann eine Runde zu Ende ist und die neue beginnt.
Bei beiden Varianten jeweils zwischen * und * fortlaufend wiederholen und die Runden 1 und 2 abwechselnd stricken.
…mit Umschlägen
Vorbereitungsrunde: *1 M li, 1 M mit U abheben*
Runde 1: *li M mit U abheben, 1 PM re *
Runde 2: *1 PM li, re M mit U abheben*
…mit tiefer gestochenen Maschen
Vorbereitungsrunde: *1 M li, 1 M re*
Runde 1: *1 M li, 1 tg M re*
Runde 2: *1 tg M li, 1 M re*
Halbpatent – Mit nur einer patenten Seite
Halbpatent wird, wie der Name schon sagt, nur zur Hälfte, also auf einer Seite im Patent gestrickt. Dort entstehen die glatten Rippen; die Rückseite (die praktisch einfach nur rechts, links gestrickt wird) ist dadurch auch gerippt, nur erscheint die Rippe mit den rechten Maschen immer abwechselnd mit einer größeren, breiteren Masche und einer engeren, schmalen und ergibt dadurch ein unruhigeres, kernig-krauses Bild, das auch spürbar rauer ist, wenn man darüberstreicht. Wer dieses Strickbild mag, kann auch die Rückseite nach außen tragen.
Halbpatent ist etwas weniger dick als Vollpatent, zieht sich jedoch stärker zusammen. Dadurch wird ein Strickteil mit gleichem Garn, gleicher Nadelstärke und gleicher Maschenzahl, um etwa 20% schmaler als beim Vollpatent.
Patentmuster stricken: Anleitung für Halbpatent in Reihen
Die patente Seite entsteht auf der Vorderseite (Hinreihe).
Bei beiden Varianten jeweils eine ungerade Maschenzahl anschlagen, zwischen * und * fortlaufend wiederholen und die Runden 1 und 2 abwechselnd stricken.
Vorbereitungsreihe (Rückreihe): RM, *1 M re, 1 M mit U abheben,* 1 M re, RM
Reihe 1 (Hinreihe): RM, *1 M li, 1 PM re,* 1 M li, RM
Reihe 2 (Rückreihe): RM, *1 M re, li M mit U abheben,* 1 M re, RM
Statt mit Umschlägen, wie oben, kann auch das Halbpatent mit tiefer gestochenen Masche gearbeitet werden.
Vorbereitungsreihe (Rückreihe): RM, *1 M re, 1 M li,* 1 M re, RM
Reihe 1 (Hinreihe): RM, *1 M li, 1 tg M re,* 1 M li, RM
Reihe 2 (Rückreihe): RM, *1 M re, 1 M li,* 1 M re, RM
Dieses Patentmuster in Runden stricken
Da wir davon ausgehen, dass man meistens Patent strickt, um die schöne Rippenstruktur zu erhalten, beschreiben wir hier die Version mit der patenten Seite oben. Wer die andere Seite lieber mag, dreht den entstandenen Schlauch einfach um. Dabei jeweils mit einer geraden Maschenzahl beginnen.
Wie immer, bei beiden Varianten jeweils zwischen * und * fortlaufend wiederholen und die Runden 1 und 2 abwechselnd stricken.
…mit Umschlägen
Vorbereitungsrunde: *1 M li, 1 M re*
Runde 1: *1 M li, re M mit U abheben*
Runde 2: *1 M li, 1 PM re,*
…mit tiefer gestochenen Maschen
Vorbereitungsrunde: *1 M li, 1 M re*
Runde 1: *1 M li, 1 tg M re*
Runde 2: *1 M li, 1 M re,*
Abketten nach dem Stricken von Patentmuster
Abgekettet werden beide Patentmuster im Maschenrhythmus, d. h. bei Voll- und Halbpatent je eine Masche rechts und links im Wechsel. Dabei werden bei den einfachen Maschen keine zusätzlichen Umschläge mehr aufgenommen. Beim Abketten von Patent an Schulternähten sollte fest gearbeitet werden, damit sie sich nicht zu sehr dehnen; beim sonstigen Abketten eher locker arbeiten, damit die Kante ebenso dehnbar bleibt, wie das Strickstück.
Randmaschen stricken beim Patentmuster
Grundsätzlich gilt: Randmaschen müssen beim Patent besonders fest gestrickt werden.
Der Knötchenrand
Für das einfache Voll- und Halbpatent eignet sich am besten der links oder der rechts gestrickte Knötchenrand, bei dem die Randmaschen in jeder Reihe entweder immer links oder immer recht gestrickt werden und dabei sehr fest angezogen werden. Wer es nicht so fest hinbekommt, kann diesen Rand mit verschränkten Maschen stricken, um mehr Spannung auf dem Faden und damit ein engeres Maschenbild zu haben.
Immer darauf achten, dass auf der Vorderseite neben den Randmaschen jeweils eine linke Masche ist. Das sieht schöner aus und so können die Nähte später auch besser im Matratzenstich geschlossen werden. Aus diesem Grund schlägt man beim Vollpatent und Halbpatent in Reihen auch eine ungerade Maschenzahl an. Wenn man vorab zusätzlich Bündchen strickt, die meist eine gerade Maschenzahl haben, sollte man in der letzten Rückreihe neben der Randmasche eine zusätzliche rechte Masche einarbeiten.
Der Patentrand
Bei Kanten, die später nicht in Nähten verschwinden, wie bei Schals oder den vorderen Jackenkanten, setzt man gern den Patentrand ein, denn er ergibt eine ordentliche, runde Kante. Er wird am Anfang und am Ende jeder Reihe über jeweils drei fest gestrickte Maschen wie folgt gearbeitet.
Hinreihe: 1 M re, 1 M li abheben mit dem Faden vor der Arbeit, 1 M re und den Faden fest anziehen. Dann im Patentmuster weiterstricken, dabei mit einer linken (Patent-)Masche beginnen und enden, bis noch drei Maschen auf der linken Nadel sind. Dann wieder 1 M re, 1 M li abheben mit dem Faden vor der Arbeit, 1 M re und den Faden festziehen. Wenden.
Rückreihe: 1 M li abheben mit dem Faden vor der Arbeit, 1 M re, 1 M li abheben mit dem Faden vor der Arbeit und festziehen. Dann im Patentmuster stricken, mit einer rechten (Patent-)Masche beginnen und enden. Am Ende wieder 1 M li abheben mit dem Faden vor der Arbeit, 1 M re, 1 M li abheben mit dem Faden vor der Arbeit und festziehen. Wenden.
Falsches Patentmuster stricken – aber richtig
Falsches Patentmuster ist eigentlich ein richtiges Strukturmuster, doch da es im Ergebnis fast wie Patent aussieht, wird es üblicherweise bei den Patentmustern erwähnt. Außerdem hat es, wie Vollpatent, zwei gleiche Seiten; bleibt aber besser in Form und zieht sich nur sehr wenig zusammen. Es verbraucht viel weniger Garn als echtes Patent, da es nur aus normalen rechten und linken Maschen besteht.
Wer also dieses Musterung mag, sich aber nicht an das echte Vollpatent heranwagt und es weniger voluminös haben möchte, ist mit dem falschen Patent gut bedient. Und so funktioniert es:
Falsches Patentmuster stricken: Anleitung für Reihen
Eine Maschenzahl teilbar durch 4 plus 3 Maschen plus 2 Randmaschen anschlagen.
Reihe 1 (Hinreihe): RM, *3 M re, 1 M li,* 3 M re, RM
Reihe 2 (Rückreihe): RM. 1 M re, 1 M li, *3 M re, 1 M li,* 1 M re, RM
Jeweils zwischen * und * wiederholen und die beiden Reihen abwechselnd stricken.
Im Maschenrhythmus abketten.
Die Randmaschen können bei diesem Strukturmuster nach eigener Vorliebe gearbeitet werden, zum Beispiel immer rechts oder immer link, sodass eine krauser Knötchenrand entsteht. Es muss hier auch nicht extra fest gestrickt werden, wie beim echten Patent.
Hinweis: Es gibt auch Anleitungen, die zwei rechte und zwei linke Maschen, die in jeder Reihe um eine Masche versetzt werden, als falsches Patent vorschlagen. Das geht auch, nur sind dabei die kleinen Bögen der linken Maschen in jeder Reihe versetzt. Bei der Version mit jeweils drei rechten Maschen, liegen sich die kleinen Bögen direkt gegenüber, wie auch die Fäden beim echten Patentmuster und man strickt mehr rechte Maschen.
Falsches Patentmuster stricken: Anleitung für Runden
Eine Maschenzahl teilbar durch 4 anschlagen.
Runde 1: *3 M re, 1 M li*
Runde 2: 1 M li, *1 M re, 3 M li,* 2 M li
Jeweils zwischen * und * wiederholen und die beiden Runden abwechselnd stricken.
Im Maschenrhythmus abketten.
Materialwahl und Garnverbrauch
Nadelstärke
Von den auf der Garnbanderole angegebene Nadelstärken sollte nie die größere verwendet werden, da sich patent gestrickte Teile beim Tragen und Waschen sehr stark weiten können. Immer die mit geringerem Maß nehmen oder besser noch 0,5 oder 1 mm kleinere Nadeln einsetzen.
Maschenprobe
Maschenproben sollten leicht gedehnt gemessen werden, damit die Modelle später nicht zu groß werden. Die Maschenprobe selbst lieber großzügig anlegen und vielleicht gleich zwei in verschiedener Nadelstärke anfertigen, um später keine Überraschungen zu erleben. Gewöhnlich braucht man mehr Reihen auf 10 cm Höhe als beim Rechtsstricken aber dafür weniger Maschen in der Breite, weil sich das Gestrick durch die Lockerheit ziemlich in der Breite dehnt.
Übrigens, zum Patentreihen-Zählen reicht es die Maschen einer Rechtsrippe durchzuzählen, dann hat man die Anzahl der Patentreihen, und wenn man diese Zahl mal zwei nimmt, hat man die Anzahl der wirklich gestrickten Reihen.
Garnverbrauch
Im Vergleich zu glatt rechts Gestricktem benötigt man für Patentmuster 30 bis 50 Prozent mehr Garn. Deshalb sollte einerseits auf genügend Garnvorrat geachtet werden und andererseits auf leichte, fluffige Wolle, damit das Strickteil nicht zu schwer wird und sich schon durch das Eigengewicht des Garns in die Länge zieht.
Man sollte auch überlegen, ob man ein Teil, dass nicht im Patentmuster gestrickt ist, in diesem Muster nachstrickt, denn die Anmutung ändert sich doch stark. Besser gleich ein Modell auswählen, das auch im Original im Patent ist.
Sieht man ein schönes Garn und ist unsicher, wie viel man zum Beispiel für eine Schal wirklich braucht, kann man ein Garn mit ähnlicher Lauflänge für ein Teststück in der gewünschten Breite nehmen. Man strickt dann circa zehn Zentimeter und wiegt es ab. Anschließend rechnet man das Gewicht auf die gewünscht Schallänge hoch.
Geeignete Projekte für das Muster
Für dieses Muster eignen sich am besten „runde“ Garne, also Wolle, Alpaka oder Wollmischungen, dessen Faden einen runden Querschnitt hat, so wie auch die vegane Variante, synthetische Garne, die eine ähnliche Anmutung haben. Das Garn sollte möglichst glatt sein, also nicht so viel Noppen, Flausch oder Fransen haben und nicht zu unregelmäßig sein, denn das lässt dieses Muster im wahrsten Sinne des Wortes verschwimmen. Für spezielle Accessoires wie Mützen kann dieser Effekt aber durchaus gewünscht sein und man kann mit dickem, unregelmäßigem Garn in Kombination mit Bändchengarn wundervolle Resultate im Patentmuster erzielen. Doch da wären wir schon beim zweifarbigen Patent, das wir ein anderes Mal behandeln.
Dicke Garne
Gerade bei dicken Garnen kommt die Plastizität dieses Musters hervorragend zur Geltung. Die Rippen treten extrem hervor und wenn man darauf drückt, hat man einen puffigen Effekt.
Besonders gut macht sich dieses Rippenmuster für Schals und Loops. Sie werden super weich und wärmen durch die vielen Luftpolster, die sich zwischen den Maschen bilden, da sich das Muster zusammenzieht und wie ein mehrlagiges Gestrick wirkt. Mit diesem dicken aber leichten Gebilde mehrmals um den Hals geschlungen kommt es dann im Winter zu dem typischen Anblick eines Menschen, der ganz Schal geworden ist. Weil es bei einem Schal auch nicht so sehr auf die Passform ankommt, macht es nichts, wenn er vielleicht etwas länger oder breiter wird. Somit ist er das beste Projekt, um das Patenmuster-Stricken zu üben.
Ein Kuscheldecke für sich selbst oder ein Baby geht immer, denn darauf liegt man wie auf einer Wolke. Oder wie wäre es mit einem Kissenbezug? Eine Seite Patent und den Rand und die Rückseite in kraus Rechts.
Sonst macht man gern Mützen, Arm- oder Beinstulpen aber auch rustikale Pullover und Jacken daraus. Zu bedenken ist nur, dass im Patent gestrickte Bekleidung aus dicken Garnen sehr voluminös wirkt und damit stark aufträgt.
Dünne Garne
Setzt man diese Stricktechnik bei dünnen Garnen ein und nimmt doch die größere der angegebenen Nadelstärke wird das Gestrick fließend und weich. Damit kann man zum Beispiel an Ärmelenden oder am unteren Teil von Pullovern eine Art Volant kreieren. Weiterhin ist es eine tolle Idee für Kinderkleidchen, bei denen man nach dem glatten Rumpfteil die Maschenzahl verdoppelt und das Rockteil im Patent anstrickt, was dann schön aufspringt. Gleiches könnte man mit den Ärmeln machen, die dann am Ende mit einem Bündchen wieder zusammen gehalten werden.
Fazit zur Patentmuster-Strickanleitung
Wer rechte Maschen mag wird das einfache Patentmuster lieben, da man im Vollpatent eigentlich nur rechts strickt. Das geht super schnell von der Hand und schon nach ungefähr zehn Reihen oder Runden sieht man sofort, welche Masche gerade dran ist, ohne jemals wieder auf die Anleitung zu schauen, denn beim echten Vollpatent geht es um das simple Prinzip rechts Stricken und links abheben. So einfach!
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